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Sonntag, 10. Juli 2016

Elefanten und Weisshand-Gibbons

Den Ankunftstag haben wir gemütlich am Pool verbracht. Nachdem sich niemand bei den teils doch sehr waghalsigen Sprüngen verletzt hat, gibt es dazu nicht viel zu erzählen.

Am nächsten Tag dasselbe Spiel und abends dann ein Besuch am Night Market. Wir haben uns die Bäuche vollgeschlagen mit verschiedenen Spiessen und die Kids haben sich noch ein Nutella Roti gegönnt. Wer denkt, unsre Palatschinken gehn auf die Hüften, der kennt die malayische/indische Variante davon nicht. Kondensierte Kokosmilch sorgt dabei für den Powerboost.

Um von den Bäuchen abzulenken, haben wir uns dann eine Pediküre gegönnt. Durchgeführt von ca 500 Fischen. Was für ein Spass!

 
Gestern haben wir dann den Tag im Elephant Nature Park ( http://www.elephantnaturepark.org/ ) verbracht, den wir allen sehr ans Herz legen können. Auf der Fahrt dahin kriegt man ein Video zu sehen, das nicht nur Background Info zur Foundation enthält, sondern auch die grausame Wahrheit, was mit Elephanten gemacht wird, damit sie sich überhaupt führen/reiten lassen bzw Fussball spielen und dergleichen. Wochenlang in einer Art Folterkammer mitten im Dschungel fixiert, geschlagen, verbrannt, Motoröl in Wunden gegossen. Immer wieder unfassbar, wozu der Mensch fähig ist. 

Alle mittlerweile 70 Elefanten wurden vom Park "aufgekauft", weil sie aus Altersgründen oder wegen Verletzungen für das Geschäft nicht mehr brauchbar waren. Bis auf einen. Diese Dame wurde von ihrem Mahout gebracht, der den Elefanten nach dem Tod seines Vaters geerbt hatte und wollte, dass es dem Tier endlich gut geht. Er  ist auch weiterhin ihr Mahout geblieben und seine Kindern können durch die Unterstützung des Vereins zur Schule. 
 
Neben den Elefanten finden sich auf dem Gelände auch ca 400 Hunde, ein Großteil davon wurde nach dem letzten Hochwasser von Freiwilligen aus den Überschwemmungsgebieten gerettet, 300 Katzen, Pferde, Wasserbüffel, Schweine und jede Menge rote Ameisen. Warum Noah die Ameisen mitnehmen durfte und ich den kleinen Hundefluff nicht - unverständlich. Man frage Herrn Z. Das Foto zeigt einen Raupenfluff. Auch der durfte nicht mit.

 
Die Kinder waren jedenfalls schwerst begeistert von Füttern und Rüssel streicheln. Komplettes Unverständnis hatten sie jedoch, als wir ihnen erklärt haben, warum welcher Elefant welche Verletzung hat.
 Abends waren wir dann so müde von den Elefanten-Spaziergängen, dass wir nur noch am Pool rumgelunget sind und auch gleich im Hotel gegessen haben.
 


Heute standen The Flight of the Gibbon und Night Market am Programm. Nach einer ewigen Fahrt durch den Dschungel über eine Serpentinenstrasse mit locker 45 Grad Steigung kamen wir wohl nur Milisekunden vor einem grösseren Brechanfall an. Ich sag nur: das Gackerl-Sackerl war schon in Position. Mach Station 3 hat Herr Z. alle väterlichen Bedenken ausgeblendet und sich damit abgefunden, dass die Horde von Rabauken komplett wahnsinnige Äffchen sind, die sich nicht schnell genug von den Plattformen stürzen können. Gott sei Dank ist dieses Unternehmen wirklich sehr auf Sicherheit bedacht und durch die doppelte Sicherung konnten wir keine Verluste verzeichnen. Aber man muss sagen: 3 Kids, 30 m überm Dschungelboden - es gibt Aktivitäten mit weniger Adrenalinausschüttung als Ziplining. Mehr Fotos von der Action gibts morgen. Mein Handy hat irgendwie keinen USb Port.
 
  

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